
Die größte Illusion, die wir uns selbst vormachen, ist: „Ich habe noch Zeit.“ Doch Veränderungen beginnen nicht irgendwann. Sie beginnen dort, wo du radikal ehrlich zu dir selbst wirst.
Die folgenden sieben Fragen sind nicht bequem; sie sollen es auch nicht sein. Sie soll dich ins Stolpern bringen. Zum Nachdenken anregen. Und dich vielleicht sogar aufwachen lassen aus dem Schlaf der Gewohnheit.
Wenn du bereit bist, genauer hinzuschauen – nicht auf das Bild, das du nach außen vermittelst, sondern auf das Leben, das du wirklich lebst – dann lies weiter.
Es könnte der Anfang von etwas Echtem sein. Der Start in eine lohnenswerte Zukunft.
7 schmerzhafte Fragen – der Weg in eine erstrebenswerte Zukunft
Wenn die kommenden 1000 Tage so verlaufen wie der gestrige, wirst du dann deinen Zielen näher kommen oder dich von ihnen entfernen?
Diese Frage verdeutlicht die Macht der Gewohnheit. Ein einzelner Tag mag trivial erscheinen, doch über 1000 Tage summieren sich zu fast drei Jahren. Wenn dein Alltag von Ablenkungen, Stress oder Mittelmäßigkeit geprägt ist, wirst du auch in drei Jahren deinen Zielen kaum näher gekommen sein. Diese Frage fordert dich zur Ehrlichkeit auf: Lebst du so, wie du es dir wünschst, oder hoffst du, dass sich irgendwann ohne dein Eingreifen etwas ändert?
Wenn eine Person, die dich nicht kennt, deinen Tagesablauf beobachten würde, welche Schlüsse würde sie über deine Prioritäten ziehen?
Häufig sind wir der Überzeugung, dass uns bestimmte Aspekte wie Gesundheit, Familie und persönliche Weiterentwicklung wichtig sind. Doch unser Kalender und unser Verhalten sprechen oft eine andere Sprache. Was tust du tatsächlich? Diese Frage zeigt auf, ob es eine Diskrepanz zwischen deinen Werten und deinem Handeln gibt. Sie fordert dich dazu auf, nicht nur zu wünschen, sondern auch aktiv das zu leben, was dir am Herzen liegt.
Welche Gewohnheiten pflegst du regelmäßig, obwohl du dir bewusst bist, dass sie dir schaden?
Selbstsabotage ist heimtückisch. Sie tarnt sich als „Gewohnheit“, „Entspannung“ oder „Realismus“. Vielleicht ist es Social Media, Aufschieben, schlechte Ernährung oder toxische Beziehungen. Diese Frage bringt Schatten ans Licht. Erst wenn du deine immer wiederkehrenden Verhaltensmuster identifizierst, kannst du sie überwinden und Verantwortung für dein persönliches Wachstum übernehmen.
Würde dein zehnjähriges Ich heute stolz auf dich sein oder eher enttäuscht?
Kinder haben einen unbestechlichen Blick auf das Leben. Sie träumen groß, lieben aufrichtig und handeln mutig. Was würde dein jüngeres Ich zu deinem heutigen Leben sagen? Diese Frage erinnert dich daran, ob du dich wirklich weiterentwickelst oder ob du dich lediglich angepasst, verloren oder verbogen hast. Sie ist ein Kompass zurück zu deinen wahren Träumen und deiner Geradlinigkeit.
Welche Aufgabe schiebst du immer wieder auf, obwohl du dir sicher bist, dass sie dir helfen würde?
Veränderung setzt häufig genau an den Stellen an, wo der Widerstand spürbar ist. Es gibt diesen einen Anruf, diese eine Entscheidung, diesen einen ersten Schritt – und du bist dir dessen bewusst. Du spürst es. Doch du zögerst. Warum? Diese Frage nimmt dir die Ausreden weg und offenbart dir, wo dein Wachstum auf dich wartet – nicht bequem, aber heilsam.
Wenn Misserfolg ausgeschlossen wäre – welchen Traum würdest du mit aller Kraft verwirklichen?
Angst vor dem Scheitern ist der größte Feind des Mutes. Was würdest du tun, wenn du wüsstest, es gelingt? Diese Frage reißt den Schleier weg, den Angst und Zweifel über deine Träume gelegt haben. Sie zeigt dir nicht nur, was du wirklich willst – sondern was du unterdrückst. Und manchmal reicht ein ehrliches Bekenntnis zu einem Traum, um den ersten Schritt zu wagen.
Wenn du morgen dein Leben verlieren würdest – was würdest du am meisten bedauern, nicht getan zu haben?
Diese Frage ist unbequem – und gerade deshalb kraftvoll. Sie erinnert dich an die Endlichkeit. Und an das, was wirklich zählt. Es geht nicht um Geld, Likes oder sozialen Status, sondern um die Zeit, die wir erleben, die echten Beziehungen, die wir pflegen, und das Gefühl, unserem Leben Sinn, Tiefe und Richtung zu verleihen. Diese Frage ist wie ein Leuchtfeuer: Folge der Reue von morgen, um heute sinnvoll zu leben.

Schlussfolgerung
Am Ende geht es nicht darum, sich zu verurteilen.
Sondern darum, sich selbst zu erkennen.
Diese Fragen tun weh, weil sie ehrlich sind. Und weil sie dich zwingen, die unbequemen Wahrheiten deines Lebens nicht länger zu ignorieren. Doch genau dort – in dieser Reibung der Auseinandersetzung – beginnt echte Entwicklung.
Also, nimm dir Zeit. Beantworte die Fragen. Nicht im Kopf, sondern bewaffnet mit Zettel und Stift.
Und dann stell dir noch eine letzte Frage:
„Was wäre möglich, wenn ich heute den Mut hätte, ehrlich mit mir selbst zu sein?“
Download
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Format: PDF
Größe: 27 KB
Die Fragen habe ich für dich auf vier DIN-A4-Seiten erstellt, damit du sie in Ruhe mit Zettel und Stift für dich beantworten kannst. Lade sie dir direkt herunter.
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