
Am 23.02.2025 findet vorgezogen die Bundestagswahl statt und viele Menschen beschäftigen sich momentan mit der Frage: Was soll ich wählen?
Konzentriert auf die Frage, welche Partei das Land nach vorn bringen kann. So vielfältig die Menschen, so verschieden die Vorstellungen von Richtig und Falsch. Diskussionen darüber, was gut oder schlecht wäre im Bekanntenkreis und der Familie.
Mir ist es egal, ob du links, rechts, grün, konservativ, liberal oder alternativ wählst. Du hast die Wahl, also gehe wählen und gebe deiner Stimme Macht.
Wählen ist nicht nur politisch – es ist ein täglicher Gamechanger
Jetzt ist die Möglichkeit, wählen zu können/müssen/dürfen, in aller Munde. Doch was viele Menschen nicht verstehen: Du kannst jeden Tag wählen.
- Wählen, ob du Möglichkeiten oder Hindernisse siehst.
- Wählen, ob du aus Fehlern lernst oder dich über sie ärgerst.
- Wählen, ob du aktiv handelst oder passiv abwartest.
- Wählen, ob du an Lösungen denkst oder dich auf Probleme fokussierst.
- Wählen, ob du dankbar bist für das, was du hast, oder unzufrieden mit dem, was fehlt.
- Wählen, ob du mit anderen zusammenarbeitest oder dich von ihnen abgrenzt.
- Wählen, ob du Kritik als Chance zur Verbesserung siehst oder als Angriff.
- Wählen, ob du deine Zeit sinnvoll nutzt oder sie vertrödelst.
- Wählen, ob du dich selbst motivierst oder auf die perfekte Gelegenheit wartest.
- Wählen, ob du an dich glaubst oder dich von Selbstzweifeln bremsen lässt.
Wählen, wie du auf die Ereignisse des Lebens reagierst. Diese alltäglichen Entscheidungen sind entscheidend für deine Lebensqualität. Es ist leicht, sich in der Routine des Alltags zu verlieren und zu glauben, dass du in deinen Reaktionen gefangen bist. Doch die Wahrheit ist, dass du immer und jederzeit die volle Kontrolle über deine Einstellungen und Perspektiven hast.
Die Gewinner-Mentalität: So wählst du Erfolg statt Resignation
Ein Beispiel für diese Wahlfreiheit findet sich in der Art und Weise, wie wir mit Rückschlägen umgehen.
Stell dir vor, du führst mehrere Verkaufsgespräche am Tag. Und immer wieder teilen dir die Kunden mit, dass sie sich gegen dein Angebot entscheiden. Und plötzlich glaubst du, dass dein Produkt zu teuer, zu schlecht, zu irgendetwas ist, um es zu verkaufen. Das ist eine bequeme Wahl.
Denn während du dich dafür entscheidest, dass du keine Chance hast, fällst du eine Wahl, die deinen Tag massiv beeinflusst. Du wählst Misserfolg. Schlechte Stimmung. Resignation.
Was würde möglich sein, wenn du dich statt auf Probleme zu fokussieren, auf Lösungen fokussierst? Wenn du, statt dich über deinen Misserfolg zu ärgern, daraus etwas lernst? Aufhörst dich aufgrund der Fehlschläge hängenzulassen, sondern aktiv zu sein?
Diese Entscheidung, positiv zu bleiben und nach Lösungen zu suchen, wird nicht nur deine Stimmung heben, sondern auch langfristige Auswirkungen auf deine Motivation und deinen Erfolg haben. Es liegt an dir, ob du dich von negativen Erfahrungen herunterziehen lassen oder ob du sie als Sprungbrett für deine zukünftigen Erfolge nutzen willst.
Du hast die Wahl! Nicht nur bei einer Bundestagswahl, sondern für dein Leben. Nicht nur alle vier Jahre, sondern tagtäglich, stündlich.
Zwei Geschichten, die zeigen, warum deine Wahl alles verändert
An dieser Stelle will ich dir zwei Geschichten erzählen. Eine sehr persönliche von mir, die sich vor zwei Jahrzehnten zutrug. Und eine fiktionale Erzählung, die sich, würde sie so stattfinden, genauso ereignen könnte.

Männergrippe
Vor zwei Jahrzehnten lag ich auf dem Sofa. Meine damalige Partnerin diagnostizierte, ich sei lediglich erkältet. Doch das umreißt nicht annähernd den kritischen Zustand zwischen Leben und Tod, in dem ich mich mit 38,5 °C befand.
Hustend, rotzend und fluchend fristete ich mein Dasein, in Selbstmitleid gehüllt. Und meinen Ärger über die Situation ließ ich mit dem letzten bisschen Kraft, die mir zum Leben verblieb, an ihr aus.
Und plötzlich stand sie vor mir. Mit Entschlossenheit im Blick und einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete, richtete Steffi folgende Worte an mich: „Ja, Stephan, dir geht es schlecht. Und dir wird es weiter schlecht gehen, das ist nun einmal so. Du kannst hier und jetzt entscheiden, ob es dir lediglich schlecht geht und du gut gelaunt bist oder ob es dir schlecht geht, du dich weiter herunterziehen lässt und alles scheiße findest. Du kannst die Situation nicht ändern, nur wie du mit ihr umgehst. Triff deine Wahl, sie wird entscheiden, ob du schnell oder langsam genesen wirst!“
Das hatte gesessen! Und so schmerzlich mich ihre Ansprache traf, so sehr erkannte ich die Wahrheit in diesen Worten. Worte, die noch heute prägend für mich sind und die mich arbeitsfähig sein lassen in Zuständen, die für andere nicht denkbar sind.
Der magische Moment: Als Kevin entschied, Erfolg zu haben
Kevin war kein gewöhnlicher Callcenter-Agent. Nein, Kevin war eine Naturgewalt – allerdings nicht die, die Deals abschloss, sondern die, die Kunden schneller auflegen ließ, als es möglich schien. Seine Verkaufszahlen? Eine Katastrophe. Seine Laune? Zwischen „Ich kündige morgen“ und „Ich nehme die Kohle mit, bis sie mich kündigen.“
Eines Tages betrat ein mysteriöser Mann das Büro. Er stellte sich als Herr Mentoros vor – ein alter Hase im Verkauf mit einer Präsenz, die selbst den stärksten Kundenwiderstand zum Schmelzen brachte. „Kevin“, sagte er mit tiefer Stimme, „dein Erfolg hängt von einer einfachen Sache ab: Du musst wählen.“
Kevin verdrehte die Augen. „Ja, ich wähle: Mittagspause.“
Doch Mentoros ließ sich nicht beirren. Er zog eine alte, vergilbte Liste aus seiner Tasche und las laut vor:
1. Wählst du, eine Herausforderung zu sehen oder ein Problem?
2. Wählst du, gut gelaunt oder mies gestimmt zu sein?
3. Wählst du, Lösungen oder Hindernisse zu erkennen?
Kevin seufzte. „Ja, ja … klingt ja ganz toll, aber wie hilft mir das, nicht wieder 27-mal am Tag abgewimmelt zu werden?“
Mentoros grinste. „Lass es uns ausprobieren. Ab jetzt entscheidest DU, wie du reagierst.“
Am nächsten Tag kam Kevin ins Büro und entschied sich bewusst für eine Sache: Er würde heute alles als Herausforderung sehen und gut gelaunt bleiben – egal, was passiert. Dazu warf er sich in Schale und kam zum Erstaunen seiner Kollegen in den besten Klamotten zur Arbeit.
Sein erster Anruf? Ein Kunde, der schon beim Abheben rief: „KEIN INTERESSE!“
Früher hätte Kevin aufgelegt und seinen Kopf auf den Tisch geschlagen. Aber heute? Er lächelte. „Verstehe ich total! Das sage ich nämlich auch immer am Telefon. Lassen Sie mich Ihnen 20 Sekunden schenken – wenn Sie dann immer noch kein Interesse haben, verspreche ich, Sie nie wieder anzurufen.“
Stille. Dann ein Lachen. „Na gut, schießen Sie los.“
Boom! Kevin spürte zum ersten Mal echte Kontrolle über das Gespräch. Er entschied, ob er scheitern oder eine neue Strategie versuchen würde.
Der Tag verging – und plötzlich stand er mit fünf Abschlüssen da. FÜNF! Mehr als in den vergangenen drei Tagen zusammen.
Am Abend klopfte Mentoros ihm auf die Schulter. „Und? Was hast du heute gelernt?“
Kevin grinste. „Dass Erfolg kein Zufall ist – sondern eine Wahl.“
Mentoros nickte. „Dann hör auf, zu warten – und fang an zu wählen.“
Kevin nickte. Ab diesem Tag wurde er nicht nur schrittweise zum Top-Verkäufer im Team – er wurde der legendäre Kevin, der selbst Kunden mit ‚kein Interesse‘ zum Kaufen brachte.
Und du? Was wählst DU heute?
Hast du Fragen oder Gedanken zu diesem Thema? Dann freue ich mich über deinen Kommentar.
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