Die Kunst der Einwandbehandlung im Verkauf

In mei­ner täg­li­chen Praxis erle­be ich oft, wie Vertriebsmitarbeiter Einwände von Kunden mal mehr und mal weni­ger erfolg­reich behan­deln. Die Einwandbehandlung ist oft­mals für Verkäufer und Kunden glei­cher­ma­ßen unan­ge­nehm und nerv­tö­tend. Dabei könn­te es so ein­fach sein.

Du wirst zum Durchlesen unge­fähr 25 Minuten benö­ti­gen. Zum Durcharbeiten deut­lich län­ger.
Doch es wird sich für dich loh­nen — ver­spro­chen.

Fehler in der Praxis

Als Führungskraft im Telefonmarketing gehört das Schulen und Ausbilden von Verkäufern zu mei­nem täg­li­chen Brot.
Und wenn ich mei­ne Mitarbeiter beob­ach­te, wie sie mit Kundeneinwänden umge­hen, dann wun­dert es mich nicht, dass oft­mals Frust bei dem Thema Einwandbehandlung auf­kommt.

Negative Beispiele:

Kunde nennt seine Erfahrung

Kunde: „Ich habe an mei­nem Wohnort kei­nen Empfang mit dem Netz der Telekom.“
Mitarbeiter: „Telekom ist das bes­te Netz, damit müs­sen Sie Empfang haben.“
Oder: „Ich habe es mir mal für Sie ange­se­hen, laut der Netzabdeckung haben Sie bei sich Empfang.“

Kunde äußert sich zum Preis

Kunde: „Das ist mir zu teu­er.“
Mitarbeiter: „Nein, das ist nicht zu teu­er für die Leistung.“

Anmerkung

In mei­ner jahr­zehn­te­lan­gen Erfahrung erleb­te ich nie­mals einen Kunden, der dar­auf­hin zustimm­te:
„Ach so. Das habe ich nicht bedacht. Da haben Sie recht. Dann kön­nen wir das so machen.“

Kunde nennt Einwand

Kunde: belie­bi­ger Einwand
Mitarbeiter: ist genervt, regt sich auf, ver­liert die Lust oder wird pat­zig.

Diese Beispiele zei­gen ein­deu­tig, dass der Umgang mit Kundeneinwänden für vie­le Verkäufer her­aus­for­dernd ist.
Und, wie es deut­lich bes­ser für den Kunden und dich als Verkäufer lau­fen kann, schau­en wir uns nach­fol­gend an.

Der tödlichste Fehler, den gerade viele Anfänger machen

Bevor ein Arzt mit der Behandlung beginnt, nimmt er sich Zeit für die Diagnose. Erst, wenn er sicher ist, was dir hilft, wird er ent­schei­den, was für dich Genesung am bes­ten ist.
Mal ist es ein Medikament, mal eine Operation und mal die Umstellung der Ernährung.
Und wenn der Arzt dich nicht kennt, stellt er dir zuvor Fragen, um die Vorgeschichte der Erkrankung zu ver­ste­hen.

Ein Rechtsanwalt infor­miert sich aus­gie­big über den Sachverhalt. Er stellt sei­nem Klienten Fragen, besei­tigt Wissenslücken in der aktu­el­len Rechtslage, erstellt einen Verfahrensplan, prüft die Erfolgsaussichten, klärt Notwendigkeiten und benö­tig­te Unterlagen und beginnt erst dann mit sei­ner Arbeit.

Viele Verkäufer neh­men Grundschulungen wahr und begin­nen mal mehr und mal weni­ger moti­viert mit ihrer Aufgabe.
Was oft­mals fehlt, ist die Beschäftigung mit der Materie Verkauf. Wer gehört zur Zielgruppe? Wie sieht es beim Wettbewerb aus? Welche Vorteile bie­tet mein Angebot/Unternehmen im Vergleich zu den Mitbewerbern? Wie wir­ke ich beim Kunden? Welche Einwände kön­nen ent­ste­hen?
Auf was für eine Weise kann ich in wel­cher Situation wie reagie­ren?

Egal, in wel­cher Branche du arbei­test:
Vermeide es unvor­be­rei­tet zu sein, wenn du als Verkäufer Einwänden gegen­über­stehst.
Bereite dich auf alle mög­li­chen Einwände vor, die ein Kunde äußern kann.

Kenne deine Kundschaft

Welche Einwände kön­nen vom Kunden kom­men?
Im Telefonmarketing haben wir es mit den unter­schied­lichs­ten Menschen zu tun. Und die Einwände eben­so viel­fäl­tig, wie die Menschen, die anru­fen.

Beschäftige dich mit dei­ner Aufgabe, dei­nem Verkaufsthema, dei­ner Zielgruppe. Und ver­su­che, alle mög­li­chen Einwände vor­aus­zu­se­hen. Anschließend brauchst du ledig­lich für jeden Einwand eine pas­sen­de Einwandbehandlung.

Das klingt doch erst ein­mal ein­fach, oder?

Einwände — Unzählbar oder Überschaubar?

Doch sich auf alle Einwände vor­be­rei­ten? Wie soll das gehen?
Es gibt unzäh­li­ge Einwände. Wie soll ich auf alle Einwände vor­be­rei­tet sein kön­nen? Die gibt es wie Sand am Meer.
Doch stimmt das? Gibt es wirk­lich so vie­le Einwände?

Wenn mei­ne Mitarbeiter zum Thema „Einwandbehandlung“ geschult wer­den, bit­te ich sie immer alle Einwände auf­zu­schrei­ben, denen sie im Alltag begeg­nen.
Eine bei­spiel­haf­te Auflistung kann fol­gen­de sein:

  • Das ist mir zu teu­er.
  • Das muss ich mir über­le­gen.
  • Das habe ich woan­ders güns­ti­ger gese­hen.
  • Ich mache nichts am Telefon.
  • Können Sie mir das vor­ab schrift­lich zusen­den?
  • Das muss ich erst mit mei­ner Frau/meinem Mann bespre­chen.
  • Ich habe kei­ne Zeit.
  • Wie viel Rabatt kön­nen Sie mir geben?
  • Das ist mir zu wenig Rabatt.
  • Wo ist da der Haken?
  • Ich bin gera­de auf der Arbeit, schi­cken Sie mir bit­te ein Angebot schrift­lich zu.
  • Ihrem Kollegen habe ich schon gesagt, dass ich kein Interesse habe.
  • So spon­tan kann ich das jetzt nicht ent­schei­den.
  • Bei Anbieter … erhal­te ich das­sel­be güns­ti­ger.

Das ist eine bei­spiel­haf­te Liste, die ich so oder so ähn­lich von Mitarbeitern im Coaching immer wie­der erhal­te.
Und mit etwas Muße kön­nen es auch mehr als die­se vier­zehn Einwände sein, die mit Leichtigkeit gefun­den wer­den.

Und das Schöne ist, dass auch die umfang­reichs­ten Listen, die ein Mitarbeiter zusam­men­stellt, in Windeseile auf weni­ge Zentraleinwände redu­ziert wer­den kön­nen.
Bei genaue­rer Betrachtung sind es vier Einwände, mit denen es der Mitarbeiter zu tun hat.

Im Beispiel von oben sind es:

Zu teu­er

  • Das ist mir zu teu­er.
  • Das ist mir zu wenig Rabatt.
  • Wie viel Rabatt kön­nen Sie mir geben?
  • Das habe ich woan­ders güns­ti­ger gese­hen.

Überleger

  • Das muss ich erst mit mei­ner Frau/meinem Mann bespre­chen.
  • Können Sie mir das vor­ab schrift­lich zusen­den?
  • Das muss ich mir über­le­gen.

Unsicherheit

  • Ich kann das jetzt nicht so spon­tan ent­schei­den.
  • Gerade bin ich auf der Arbeit, schi­cken Sie mir bit­te ein Angebot schrift­lich zu.
  • Wo ist da der Haken?
  • Das muss ich erst mit mei­ner Frau/meinem Mann bespre­chen.
  • Können Sie mir das vor­ab schrift­lich zusen­den?
  • Ich mache nichts am Telefon.

Abblocken

  • Ich bin gera­de auf der Arbeit, schi­cken Sie mir bit­te ein Angebot schrift­lich zu.
  • Jetzt habe ich kei­ne Zeit.
  • Ich mache nichts am Telefon.
  • Ihrem Kollegen habe ich schon gesagt, dass ich kein Interesse habe.

Was direkt ins Auge springt, ist die Tatsache, dass ein Einwand meh­re­ren Zentraleinwänden zuzu­ord­nen sein kann.
Das liegt in der Natur der Kommunikation. Denn nicht nur die geäu­ßer­ten Worte spie­len eine Rolle bei der Beurteilung, womit du es mit dem Einwand zu tun hast. Sondern alle non-ver­ba­len Mitteilungen, die dir der Kunde sen­det, ent­schei­den dar­über, was er dir tat­säch­lich mit­teilt.

So kann der Wunsch, mit dem Partner spre­chen zu wol­len, dar­in begrün­det lie­gen, die Meinung vom Partner hören zu wol­len. Oder ein Zeichen von Unsicherheit sein, und sich mit die­sem Einwand ohne Diskussionen dem Verkaufsgespräch zu ent­zie­hen.

Die gute Botschaft

Es gibt unzäh­li­ge Einwände, die dir dei­ne Kunden nen­nen.
Doch bei genaue­rer Betrachtung hast du es im Alltag mit den immer wie­der­keh­ren­den Themen zu tun.

Du brauchst dich nicht auf 1001 Einwände vor­zu­be­rei­ten. In der Regel sind es oft­mals weni­ge, zwi­schen fünf und zehn Einwänden, mit denen du kon­fron­tiert wirst.

Effektive Einwandbehandlung — wie?

Sobald du alle Einwände zusam­men­ge­tra­gen hast, mit denen du gegen­über­ge­stellt wer­den könn­test, soll­test du dir Gedanken dar­über machen, wie du die Einwände behan­delst.

Doch bevor wir uns Gedanken dar­über machen, wie Einwände behan­delt wer­den kön­nen, beschäf­ti­gen wir uns mit etwas ande­rem.

Der Einwand: Freund oder Feind?

Hast du dir schon ein­mal Gedanken dar­über gemacht, was ein Einwand eigent­lich ist?
Was sagt er aus?
Ist er ein gutes oder schlech­tes Zeichen?

Es mag dich über­ra­schen, doch ein Einwand kann alles sein: Positiv oder Negativ. Ehrlich oder gelo­gen. Kaufsignal oder Ablehnung.

Positiv oder negativ

Ein posi­ti­ver Einwand bedeu­tet, dass dein Kunde Interesse an dei­nem Angebot hat. Statt ein­fach „Nein“ zu dei­nem Angebot zu sagen, nennt er dir sei­nen Einwand.
Das ist dei­ne Chance, das Angebot nach­zu­bes­sern und mit­tels erneu­ter Bedarfsanalyse her­aus­zu­fin­den, wie ihr zuein­an­der fin­det.
Und ein Zeichen dafür, dass dein Kunde bei dir kau­fen will, doch auf­grund diver­ser Stör-Faktoren bis­lang nicht kann.

Ein Einwand kann jedoch eben­falls signa­li­sie­ren, dass dein Kunde kein Interesse hat und viel­leicht auf eine net­te Art ver­sucht, sich aus der Affäre zu zie­hen.

Ehrlich oder gelogen

Ein Einwand kann ehr­lich sein und dir damit dein Verkäuferleben erleich­tern.
Ein Kunde, der offen anspricht, dass ihm der Preis zu hoch ist, der gibt dir einen ein­deu­ti­gen Hinweis. Jetzt liegt es an dir, ob du schon alle Kugeln ver­schos­sen hast oder noch nach­bes­sern kannst. Und ob du dem Kunden Vorteile auf­zeigst, die er viel­leicht nicht im Kopf hat­te.

Ein gelo­ge­ner Einwand macht es dei­nem Kunden leicht, sich ohne lang­wie­ri­ge Erklärungen aus dem Gespräch zu ent­fer­nen.
Oftmals ist es ein: „Das muss ich mir noch ein­mal über­le­gen.“
Dein Kunde sagt dir nicht platt auf den Kopf zu, dass du einen schlech­ten Job gemacht hast oder das Angebot ihm nicht zusagt. Sondern er win­det sich bequem aus dem Gespräch.

Es gilt her­aus­zu­fin­den, ob der Einwand dei­nes Kunden ehr­lich gemeint oder vor­ge­scho­ben ist. „Keine Zeit“ kann ein ehr­li­cher Einwand sein oder ein vor­ge­scho­be­ner Grund, um sich ohne Weiteres dem Gespräch zu ent­zie­hen.

Anmerkung:
Achte im pri­va­ten Umfeld dar­auf, was dein Gegenüber ant­wor­tet.
Menschen nei­gen dazu, bei unan­ge­neh­men Themen oder Situationen zuerst einen beque­men, ein­fa­chen Grund zu nen­nen. Erst auf Nachfrage, kommt ein ehr­li­cher, wah­rer Grund zum Vorschein.
Etwa der Bekannte, der sagt, es gehe ihm gut; erst auf mehr­fa­che Nachfrage erfährst du sei­nen wah­ren Gemütszustand.

Kaufsignal oder Ablehnung — finde es heraus

Ein Einwand kann dir auf­zei­gen, dass dein Kunde prin­zi­pi­ell bei dir kau­fen will, doch eini­ge Bestandteile für ihn bis­her nicht pas­send sind.
Es kann jedoch eine kla­re Ablehnung sein, mit der du kon­fron­tiert wirst.

Wie fin­dest du her­aus, ob es ein Einwand ist oder ein Wunsch sich dem Gespräch zu ent­zie­hen?

Die Antwort ist banal:
Spreche mit dei­nem Kunden und stel­le ihm Fragen.

Traue dich, einen nega­ti­ven Ausgang zu akzep­tie­ren, wenn du eine Frage stellst.
Gerade im Verkaufsgespräch gilt: lie­ber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Bekanntlich ist Zeit Geld — gera­de im Verkauf.

„Der Preis ist mir viel zu hoch“: „Das heißt, wenn wir uns preis­lich eini­gen, dann stim­men Sie zu?“
„Ich muss mir das über­le­gen“: „Ich gebe Ihnen ger­ne Zeit, sich das Ganze durch den Kopf gehen zu las­sen und mel­de mich noch mal bei Ihnen. Oder ist das nur ein char­man­ter Versuch, mich los­zu­wer­den?“

Du kannst dir jeder­zeit mit der rich­ti­gen Frage einen Status vom Kunden holen, wo er steht und was er von dir und dei­nem Angebot hält.

Das Ass im Ärmel: die Joker-Frage

Dein Kunde sagt nach einer guten Einwandbehandlung immer noch Nein. Und jetzt?
Akzeptiere das Nein, wenn es end­gül­tig ist.
Und blei­be freund­lich, gelas­sen und las­se dir dei­ne Enttäuschung nicht anmer­ken.

Anschließend stel­le dei­nem Kunden fol­gen­de Joker-Frage:
„Was hät­te ich im Gespräch anders machen müs­sen, damit Sie sich für mein Angebot ent­schie­den hät­ten?“

In die­ser Frage lie­gen vie­le Möglichkeiten.

Die Antwort kann so aus­fal­len, dass du im Gespräch etwas falsch gemacht hast. Dann kannst du dar­aus ler­nen.

Es kann jedoch auch sein, dass die Antwort lau­tet, dass du einen guten Job gemacht hast, doch das Angebot ein­fach nicht passt. Mit einer posi­ti­ven Bestätigung dei­ner Arbeit lässt sich ein Nein deut­lich bes­ser ver­kraf­ten.

Und häu­fig ergibt sich aus der Antwort des Kunden die Möglichkeit, das Verkaufsgespräch wie­der auf­zu­neh­men und zu guter Letzt zum Abschluss zu brin­gen. Denn du erfährst vom Kunden, was für ihn nicht pas­send war und kannst einen neu­en Ansatz fin­den, da du nicht mehr unter Verkaufsdruck stehst.

Wie oft ich die­se Frage schon emp­foh­len habe.
Und wie oft sie nicht genutzt wird.
Mir hat sie im Verkauf oft­mals den Tag geret­tet und den ein oder ande­ren Abschluss gebracht — sei es unmit­tel­bar oder indem ich etwas hin­zu­lern­te.

Wie Einwandbehandlung zu meistern ist

Jetzt, wo du bis hier­hin gele­sen hast, soll­test du in der Lage sein her­aus­zu­fin­den, was es mit einem Einwand auf sich hat.
Verlasse dich auf dein Bauchgefühl.
Doch wie kannst du eine Einwandbehandlung erar­bei­ten?

Machen wir es ein­mal gemein­sam am Beispiel von: „Das muss ich mir über­le­gen.“

Erkennen, was es ist

Erst ein­mal ist es wich­tig, her­aus­zu­fin­den, um wel­chen Zentraleinwand es sich han­delt.

Der Einwand „Das muss ich mir über­le­gen.“ kann ehr­lich gemeint sein oder ein sich-aus-der-Affäre-zie­hen-wol­len dar­stel­len.

Je nach­dem, was dein Bauchgefühl dir mit­teilt, soll­test du ziel­ge­rich­tet vor­ge­hen.

Einwandbehandlung: Du bist der Schlüssel

Überlege dir, was dir jemand sagen müss­te, damit du wei­ter zuhörst und dich mit einem Angebot aus­ein­an­der­setzt, wenn du in der Situation des Kunden wärst.

Ich selbst lie­ge ger­ne in der Badewanne und gehe dort Gesprächssituationen im Geiste durch, um mich auf zukünf­ti­ge Konversationen vor­zu­be­rei­ten.
Ob auf dem Sofa, im Bett oder bei einer guten Tasse Kaffee am Tisch. Beschäftige dich selbst inten­siv mit dem Einwand und wie er auf dich wirkt. Und über­le­ge dir, was dich jetzt „vom Hocker hau­en wür­de“. Was müss­te dein Gegenüber dir sagen, damit du wie­der „im Boot“ wärst?

Spreche zusätz­lich mit Freunden und Bekannten, was sie in einer sol­chen Situation als Antwort erhal­ten müss­ten, damit sie dem Einwand weni­ger Gewicht ein­räu­men.

Je inten­si­ver du dich mit dem Einwand und des­sen Auflösung beschäf­tigst, je mehr Meinungen du ein­holst, umso grö­ßer wird dein Repertoire wer­den.

Fokussiere dich aus­schließ­lich auf Lösungen zum Einwand.
Gerade zu Anfang, wenn es für dein Gehirn noch unge­wohnt ist, sich auf Lösungen zu fokus­sie­ren, kann das aus­schließ­li­che Fokussieren auf Lösungen her­aus­for­dernd sein.

Dir fällt nichts ein. Du stellst dich viel­leicht sogar auf die Seite des Kunden und kannst sei­nen Einwand ver­ste­hen und denkst wie er. Meinst, dass man die­sen Einwand nicht bewäl­ti­gen kann.
Das kann und wird pas­sie­ren. Und gera­de zu Beginn dei­ner Karriere als Einwandbehandler kann es lan­ge dau­ern, bis du ein paar Gedanken zusam­men bringst, die dir umsetz­bar erschei­nen. Doch, blei­be am Ball. Je öfter und inten­si­ver du dir Gedanken um Möglichkeiten gegen die Einwände machst, des­to ein­fa­cher wird es wer­den.

Ich selbst ver­wen­de dafür stets Mindmaps, da sie für mich am ver­läss­lichs­ten funk­tio­nie­ren, da ich frei, krea­tiv, offen und den­noch struk­tu­riert arbei­ten kann.

Der Praxistest

Die Einwandbehandlung soll­te jetzt in der Praxis getes­tet wer­den.

In dem Beispiel haben wir für einen Einwand sechs Möglichkeiten gefun­den, die je nach Situation im Gespräch erprobt wer­den kön­nen.

  • „Das kann ich gut ver­ste­hen. Das ging mir frü­her bei dem Thema auch so, wel­che Punkte las­sen Sie noch über­le­gen?
  • Dem Kunden etwas nen­nen, das sein Interesse weckt. Eventuell ist noch ein Rabatt mög­lich oder ein Goodie für oben­drauf.
  • Wenn der Kunde wirk­lich über­le­gen möch­te: „Dann mel­de ich mich ger­ne mor­gen noch ein­mal bei Ihnen. Wann passt es Ihnen bes­ser? Vormittags oder nach­mit­tags?
  • „Ich mache den Job nicht erst seit ges­tern. Deswegen erlau­ben Sie mir die Frage: wol­len Sie wirk­lich über­le­gen oder ist das nur ein char­man­ter Weg mich los­zu­wer­den?
  • „Gerne, dann las­sen Sie uns gemein­sam über­le­gen. Was geht Ihnen durch den Kopf?“
  • „Welche Fragen sind bei Ihnen noch offen?

Es gibt sie doch: die Formel für Einwandbehandlung

Wie wäre es, wenn es eine Formel gäbe, mit denen du Einwände behan­deln kannst? Eine Art Orientierungshilfe, die gleich­zei­tig wert­schät­zend und lösungs­ori­en­tiert mit Einwand des Kunden umgeht?

Diese Formel exis­tiert und besteht aus vier wich­ti­gen, auf­ein­an­der auf­bau­en­den Punkten.

  1. Wertschätzung
  2. ggf. Verständnisfrage
  3. Vorschlag/Lösung
  4. Aktivierungsfrage

Zu 1.) Die Wertschätzung ver­mit­telt dei­nem Kunden, dass du ihn ernst nimmst. Zudem kannst du damit Druck aus dem Gespräch neh­men, da du das Anliegen des Kunden gel­ten lässt. Du wirkst sou­ve­rän und selbst­si­cher, wenn du dei­nen Kunden Wertschätzung gegen­über bringst.
Das kannst du errei­chen, indem du die Einwandbehandlung ein­lei­test mit: „Gut, dass Sie das anspre­chen …“, „Danke für Ihre Offenheit …“, „Vielen Dank für den Hinweis …“

Zu 2.) Eine Verständnisfrage musst du nicht grund­sätz­lich stel­len. Manchmal kann es sinn­voll sein, dei­nem Kunden zu signa­li­sie­ren, dass du sein Anliegen ver­stan­den hast. Oder du hast eine Rückfrage, damit du den Einwand bes­ser ver­ste­hen kannst.
In der Regel lei­test du die Frage ein mit: „Wenn ich Sie rich­tig ver­stan­den habe, dann …“ oder „Sie fra­gen sich also, ob …“

Zu 3. Oftmals tap­pen Verkäufer jetzt in eine Falle, indem sie ant­wor­ten: „Ja, aber …“
Alles, was nach dem „Aber“ kommt, kannst du dir schen­ken. Du lehnst mit dem „aber“ das ab, was dein Kunde dir zuvor anver­trau­te; und dein Kunde spürt dies.
Stelle dir vor, du hast mit dei­ner gro­ßen Liebe das ers­te Mal Geschlechtsverkehr und fragst anschlie­ßend: „Wie war ich?“
Und du erhältst als Antwort: „Gut, aber …“
Wie fühlst du dich? Eben.
Streiche ab sofort „Ja, aber …“ aus dei­ner Einwandbehandlung. Besser noch: strei­che „Ja, aber“ aus dei­nem gesam­ten Wortschatz.
Leite den Vorschlag/die Lösung ein mit: „Ich mache Ihnen fol­gen­den Vorschlag …“, „Was hal­ten Sie davon, wenn …“, „Was ich für Sie machen kann, ist …“

Tipp: Jedes „Ja, aber …“ kann mit der Methode U‑S-A (und statt aber) umgan­gen wer­den. Anstatt: „Ja, aber sie haben mit der Telekom eine bes­se­re Netzabdeckung.“ Besser: „Und beden­ken Sie bit­te, dass Sie im Telekom-Netz sind. Hier pro­fi­tie­ren Sie von der bes­ten Netzabdeckung in Deutschland.“

Zu 4) Abschließend stellst du eine Frage, um ein Feedback vom Kunden zu for­cie­ren, wie er zu dei­ner Antwort steht.
Das ist der wich­tigs­te Punkt, da sonst eine Phase ent­steht, in der kei­ner so recht weiß, wie es wei­ter­ge­hen soll.
Ein ein­fa­ches „Was hal­ten Sie davon?“, „Was sagen Sie dazu?“, oder „Was mei­nen Sie?“ kann bereits aus­rei­chend sein, um ein kla­res Feedback zu erhal­ten.

Wie mache ich das mit dem Beispiel?

Auf die Aussage „Das muss ich mir über­le­gen.“ haben wir eini­ge Möglichkeiten der Einwandbehandlung gefun­den.

Picken wir uns eine Möglichkeit her­aus, die wir jetzt mit der Formel zur Einwandbehandlung ver­voll­stän­di­gen.

„Gut, dass Sie das anspre­chen. Wenn ich es rich­tig ver­ste­he, sind sie bis­her nicht hun­dert­pro­zen­tig über­zeugt. Was hal­ten Sie davon, wenn Sie mir Ihre Gedanken schil­dern und wir gemein­sam dar­auf schau­en? Was geht Ihnen durch den Kopf?“

Farblich her­vor­ge­ho­ben habe ich die Wertschätzung, die Rückfrage, den Vorschlag und die Aktivierungsfrage.
Du soll­test die­se Formel gewinn­brin­gend bei jedem Einwand ein­set­zen — pri­vat wie beruf­lich.

Wie lange teste ich meine Einwandbehandlung, bevor ich sie verwerfe?

Die Frage klingt banal, doch ich erle­be häu­fig, dass Verkäufer, die geschult wer­den, moti­viert star­ten. Und so schnell, wie sie sich anfangs aus­pro­bie­ren, wie­der auf­hö­ren.

Dass beim ers­ten Nichterfolg nicht die Flinte ins Korn gewor­fen wer­den soll­te, ver­steht sich von selbst.
Doch wie lan­ge soll­te ich mei­ne Einwandbehandlung tes­ten, bevor ich sie als nicht funk­tio­nie­rend ein­stu­fe?

Die Antwort kann nicht pau­schal gege­ben wer­den.

Bist du unsi­cher und musst erst warm wer­den mit der neu­en Einwandbehandlung? Dann wird es dau­ern, bis du authen­tisch klingst.
Dann soll­test du die Einwandbehandlung wei­ter üben.

Wenn du sicher bist und sou­ve­rän auf­trittst, sowie dich wohl­fühlst, jedoch dei­ne Kunden immer wie­der exakt gleich ableh­nend reagie­ren, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Einwandbehandlung nicht funk­tio­niert.

Ich selbst tes­te Einwandbehandlungen in der Regel 20–30 Mal, bevor ich sie als für mich nicht pas­send ein­stu­fe.
Mit der Zeit ent­wick­le ich Einwandbehandlungen wei­ter, pro­bie­re mich aus und ach­te auf die Kundenreaktionen.

Gerade zum Start der Verkaufskarriere soll­te man sich mehr Zeit gön­nen. Verkauf an sich, ein neu­es Thema und unter­schied­li­che Kunden sind her­aus­for­dernd genug. Die Einwandbehandlung wird erst dann erfolg­reich sein, wenn du Sicherheit und Fachkenntnis aus­strahlst.

Um dich zu beru­hi­gen: Alle im Mindmap genann­ten Varianten funk­tio­nie­ren bei mir und sind pra­xis­er­probt.
In der Kommunikation kommt es auf unschein­ba­re Worte, eine bestimm­te Art etwas zu beto­nen oder die Sympathie des Gegenübers an.
Es wie beim Muskeltraining: ste­ti­ge Wiederholung kräf­tigt.
Und mit einem Coach an dei­ner Seite wird schnell klar, ob die Umsetzung erfolg­reich umge­setzt wird.

Deine Kunden ent­wi­ckeln sich wei­ter. Genauso, wie du es machst. Daher ist für Verkäufer ste­ti­ge per­sön­li­che Entwicklung und Anpassung enorm wich­tig.

Die Dakota-Indianer hel­fen uns, denn sie geben fol­gen­den Ratschlag: „Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd rei­test, dann stei­ge ab.“

Was so banal klingt, ist die Königsdisziplin in der Einwandbehandlung.
Es gibt nicht die eine funk­tio­nie­ren­de Einwandbehandlung.
Was heu­te Garant für Verkäufe ist, kann mor­gen schei­tern.
Stetige Auseinandersetzung mit dem Thema Verkauf, dei­nen Kunden und dir selbst sind für Verkaufserfolg uner­läss­lich.

Das Maggi-Fix für Einwände

Und zum guten Schluss erläu­te­re ich dir Standards für die Einwandbehandlung. Gerade zu Beginn der Verkaufskarriere kann es hilf­reich sein, ein paar grund­le­gen­de Formulierungen zu ken­nen, um mit all­täg­li­chen Einwänden umge­hen zu kön­nen.

Beachte bit­te, dass hier die Formel zur Einwandbehandlung nicht genutzt wird, son­dern ledig­lich Anregungen zur Behandlung des Einwands genannt wer­den.

Und war­um Maggi-Fix?

Ich koche ger­ne und gut. Und wenn es schnell gehen muss, dann nut­ze ich schon mal ein Beutel Würzmischung, um ein schmack­haf­tes Essen auf den Tisch zu brin­gen.

Ein mit Zeit und Liebe selbst zube­rei­te­tes Menü ist oft­mals lecke­rer als ein Gericht aus dem Beutel.

Genauso ver­hält es sich mit der Einwandbehandlung.
Wenn sie auf dein Thema, dei­ne Persönlichkeit und dei­ne Kunden abge­stimmt ist, dann ist sie erfolg­rei­cher.

Zu Beginn schmeckt das „Instant-Beutel-Gericht“. Und manch­mal nutzt man es zwi­schen­durch. Doch rich­tig lecker ist es selbst gemacht.

Zu teu­er

„Welches Angebot haben Sie gefun­den?“

Finde her­aus, wel­che Konditionen dein Kunde beim Wettbewerb erhält. Prüfe, ob ein Vergleich zwi­schen Äpfel und Birnen vor­liegt. Wenn ja, kannst du argu­men­tie­ren oder schau­en, dass du Rabatte ein­setzt oder ander­wei­ti­ge Vorteile nennst.
Zu teu­er kann etwas nur sein, wenn etwas exis­tiert, mit dem es ver­gli­chen wer­den kann. Deswegen ist die grund­sätz­li­che Frage immer sinn­ge­mäß: Im Vergleich wozu ist es zu teu­er?

Und ich bin froh, dass Sie das anspre­chen. Endlich mal jemand mit Empfinden. [kur­ze Kunstpause] Spaß bei­sei­te, Sie sind preis­be­wusst, rich­tig? [war­te die Antwort ab] Das kann ich gut nach­voll­zie­hen, denn mir geht es genau­so. Lassen Sie uns schau­en, was ich an Rabattmöglichkeiten habe oder was an Leistung nicht benö­tigt wird.“

Mit den ers­ten bei­den Sätzen setzt du ein Muster Interrupt und lässt die­sen mit einer kur­zen Kunstpause von ein bis zwei Sekunden wir­ken.
Anschließend setzt du mit der Frage nach dem Preisbewusstsein die Segel neu. Du bestä­tigst dei­nen Kunden, was ihm zeigt, dass er gut auf­ge­ho­ben ist bei dir.
Anschließend prä­sen­tierst du eine Lösung. Abhängig davon, ob du Leistung redu­zie­ren möch­test oder noch Rabatt geben kannst, soll­te der Satz gesagt wer­den: das, was du mit dei­nem Kunden vor­hast, soll­te als letz­tes genannt wer­den, da es dei­nem Kunden im Kopf bleibt. Im genann­ten Beispiel die Reduktion der Leistung.

Ja, bei mir kos­tet es mehr. Doch haben Sie sich schon ein­mal über­legt, war­um das so ist?“

Kunden sind gewohnt, dass auf ein „zu teu­er“ eine Reaktion in Form von Rabatten, Rechtfertigungen, Stottern oder Sprachdurchfall kommt.
Viele Verkäufer haben das Bedürfnis, sich für den Preis zu recht­fer­ti­gen.
Doch ist es not­wen­dig? Ich stel­le die Behauptung auf, dass es kei­nen Grund für eine Rechtfertigung gibt. Wenn ich bei uns im Edeka schaue, dann fin­de ich Flaschen abge­füllt mit Wasser für 0,25 €, bis 1,79 €. Und, wem das nicht genug ist, der wird fün­dig beim Wasser 90H2O für 6,90 € je Flasche.

Alle Hersteller – egal ob die für 0,25 € oder 6,90 € für eine Flasche Wasser – lie­fern ihren Kunden H₂O.

Und es gibt Kunden, die 0,25 € bezah­len und wel­che die 6,90 € aus­ge­ben. Denn alle die­se Hersteller sind erfolg­reich und brin­gen ihre Wasser an den Mann und die Frau.

Der Preis ist nicht alles. Was er jedoch auf kei­nen Fall sein soll­te: ein Grund, sich zu recht­fer­ti­gen.

„Was haben Sie sich preis­lich vor­ge­stellt?“

Manchmal kann es so ein­fach sein. Frage dei­ne Kunden wäh­rend der Bedarfsanalyse, nach ihren Vorstellungen. Dann kannst du bereits im Vorfeld eine Argumentationskette über­le­gen. Denn, wenn du die Vorstellungen dei­nes Kunden kennst, kannst du ihnen ent­spre­chen oder zumin­dest in deren Nähe kom­men. Und den­ke dar­an: Im Verkauf kommt es nicht dar­auf an, den Wunsch des Kunden 100 % zu tref­fen. Gerade beim Preis tref­fen sich Verkäufer und Kunde meis­tens in der Mitte.

Und des­we­gen gebe ich mir auch äußerst viel Mühe und bin herz­lich freund­lich zu Ihnen, damit Sie den Unterschied zwi­schen „bil­lig“ und „aus­ge­zeich­net“ ken­nen­ler­nen. [kur­ze Kunstpause] Spaß bei­sei­te, Sie bekom­men bei mir …“

Wichtig ist, dass du jetzt direkt Nutzen und Vorteile für dei­nen Kunden bereit­hältst. Entweder eine Vorteil/Nutzen-Argumentation ein­setzt oder den Kundenservice her­vor­hebst.
Denn bereits mit dem ers­ten Satz hört der Kunde etwas von dir, was ihm sonst kaum ein Verkäufer um die Ohren haut. Das sorgt für kei­ne kur­ze Musterunterbrechung. So kannst du mit dei­nem Kunden neu in die Verhandlung star­ten.

In der Form von: Ich habe kein Geld
Und genau des­we­gen, mache ich Ihnen per­sön­lich einen super Preis, mit viel Leistung, damit Sie in Zukunft mehr Geld für ande­re Dinge übrig haben.“

Sich ein­fach nicht ein­schüch­tern las­sen von ver­meint­lich nicht zu lösen­den Situationen.

Menschen haben immer Geld für Dinge, die ihnen wich­tig sind und von denen sie einen Nutzen haben.
Jeder kennt Beispiele aus sei­nem Umfeld oder aus dem eige­nen Leben, wo das Geld eine unter­ge­ord­ne­te Rolle spiel­te. Man gönn­te sich ein­fach etwas, weil es einem wich­tig war. Und das, obwohl man eigent­lich kein Geld über hat­te für die Anschaffung.

Daraus abge­lei­tet soll­ten wir uns von „ich habe kein Geld“ nicht ent­mu­ti­gen las­sen. Sondern mehr Fokus auf Vorteile und Nutzen legen sowie sym­pa­thisch wir­ken.
Das kann mit­un­ter klei­ne (Verkaufs-)Wunder bewir­ken.

„Dann geh doch zu Netto!“
Den konn­te ich mir jetzt nicht ver­knei­fen.

Doch ich möch­te noch etwas Sinnvolles anmer­ken. Wenn du merkst, dass dein Kunde Fantasie-Preise nennt. Und du das Gefühl hast, dass dein Kunde es nicht ernst meint. Dann spre­che es aus.

Wenn dein Kunde einen 7er-BMW kau­fen will und der Verkäufer ihm sagt: „Ich kann Ihnen ein Angebot für Ihren Neuwagen für 19.000,– € machen.“

Dann gehen bei dei­nem Kunden alle Alarmglocken an und mel­det er einen Betrugsversuch bei der Polizei.
Wenn du im Telefonmarketing arbei­test — z. B. beim Mobilfunkprovider —, dann schmei­ßen Kunden dir alle mög­li­chen Angebote um die Ohren. Gelegentlich lohnt es sich zu schau­en, ob wirk­lich alles bedacht wur­de vom Kunden.
Als Beispiel soll hier der Provider 1&1 die­nen. Da kam lan­ge Zeit eine Werbung, die im TV, bei YouTube oder sonst wo gesen­det wur­de, und sie lau­te­te: „Handy XYZ ab 1,– €“ Und nach eini­gen Minuten im nächs­ten Spot: „Tarif ABC ab 9,99 €“ Und dein Kunde? Der kommt zu dir und sagt: „Bei 1&1 gibt es das Handy XYZ mit dem Tarif ABC aber für 9,99 € monat­lich und das Handy nur 1,– €“ Er über­sieht, dass in der Werbung die Formulierung „ab“ beim Preis genannt wird. Vergleichst du das rea­le Angebot mit dei­nem, dann ist die Abweichung deut­lich gerin­ger.

Vorrechnen

Klingt banal, doch oft hilft es dei­nem Kunden das Angebot vor­zu­rech­nen.
Verkaufst du ein Abo, dann ist es für dei­nen Kunden inter­es­sant, wie viel es über den Abo-Zeitraum kos­tet.
Gibst du hohe Rabatte in ein­ma­li­ger Form, dann lohnt es sich oft­mals, die Rabatte auf den Monat umzu­rech­nen, wenn du einen monat­lich zu zah­len­den Betrag klein­rech­nen willst.
Alles von Vorteil soll­te vor­ge­rech­net wer­den.

Dein Angebot weicht um 5,– € monat­lich zu dei­nem Nachteil ab? Dann rech­ne es zu dei­nen Gunsten. Zeige dei­nen Kunden auf, dass ihr euch gera­de über 17 Cent je Tag unter­hal­tet. 17 Cent! Das ist nicht mal ein Brötchen beim Bäcker. (5,– € geteilt durch 30 Tage.)
Gibst du einen Rabatt von 5,– € monat­lich, dann rech­ne es dei­nen Kunden hoch. Denn 120,– € gehen ihm durch die Lappen, wenn er bei dir nicht abschließt und das klingt nach deut­lich mehr als 5,– €. (5,– € x 24 Monate)
Anmerkung: Die Angst vor einem Verlust über­wiegt bei der Mehrheit der Menschen, im Vergleich zur Freude über einen Gewinn. Dies soll­te gera­de in der Einwandbehandlung genutzt wer­den.

Vorrechnen ist einer der Schlüssel zum Erfolg, was du beim Artikel zur Nutzendarstellung nach­le­sen kannst.

Ich habe kei­ne Zeit.“

„Dann fas­se ich mich kurz, damit sie erfah­ren, wes­we­gen ich anru­fe.“

Ja, manch­mal kann es rei­chen, es ein­fach zu hal­ten. Es muss nicht immer ein Geistesblitz aus dem Gehirn eines Genies sein.
Alternativ: „Und genau des­we­gen kom­me ich sofort zum Punkt und sage Ihnen, was ich von Ihnen will – in Ordnung?“
Wichtig ist nur, dass du anschlie­ßend direkt einen Interessewecker bringst, er dei­nem Kunden ermög­licht, sich für ein Gespräch mit dir zu öff­nen.

„War das jetzt ein net­tes Nein oder soll ich mich spä­ter bei Ihnen mel­den?“

Wiedervorlagen kos­ten Zeit. Zeit kos­tet Geld. Auf die­sen Weg kannst du her­aus­fin­den, ob dein Kunde Interesse hat. Wenn ja, dann ist es in Ordnung und ihr sprecht einen kon­kre­ten Termin ab. Wenn nein, dann kannst du unter ande­rem einen Interessewecker nut­zen, um dei­nen Kunden ins Gespräch zu füh­ren.

„Ich habe kein Interesse.“

 „Und damit sich das direkt ändert, sage ich Ihnen jetzt kurz, was ich von ihnen will – ein­ver­stan­den?“

Jetzt soll­te ohne Umschweife ein Interessewecker gesetzt wer­den, damit der Kunde Neugier ent­wi­ckelt.

„Können Sie mir das schrift­lich zusen­den?“

„Selbstverständlich. Und da steht dann das Gleiche geschrie­ben, was ich Ihnen gera­de erläu­ter­te. Welche Fragen sind denn bei Ihnen noch offen?“

Der Kunde will die glei­chen Informationen haben, die du ihm gera­de nann­test. Welche Gedanken hast du dazu? Was meinst du, sind die Beweggründe dei­nes Kunden? Darüber soll­test du ler­nen, dir Gedanken zu machen, um noch erfolg­rei­cher in der Einwandbehandlung zu wer­den.

Herausfinden kannst du es, indem du Fragen stellst. Bei die­ser Frage gehe ich davon aus, dass dein Kunde unsi­cher ist. Indem du ihn ermu­tigst, sei­ne Fragen zu stel­len, kannst du ihm Sicherheit geben.
Direkt gefragt: „Höre ich da Unsicherheit raus oder sind noch Fragen offen?“ So kannst du direkt ein Feedback erhal­ten; die Frage ist so gestellt, dass dein Kunde sich nicht ein­fach dem Gespräch ent­zie­hen kann, son­dern Farbe beken­nen muss.

„Dann las­sen Sie mich Ihr per­sön­li­ches Prospekt sein. Haben Sie gera­de Zettel und Stift zur Hand? Dann kön­nen Sie sich die Eckdaten notie­ren.“

Vielleicht erscheint dir die Antwort unge­wohnt. Doch es ist mit­un­ter wich­tig, nicht immer die Erwartung dei­nes Kunden zu erfül­len. Ein ein­fa­ches Muster Interrupt sorgt für etwas Irritation. Und die Lösung ist super, denn dein Kunde wird mit ihr akti­viert.

Dein Kunde kann Verständnisfragen stel­len und schau­en, ob er wirk­lich alles ver­stan­den hat.

„Natürlich kann ich das. Doch ein Schriftstück kann Ihnen lei­der kei­ne Fragen beant­wor­ten. Welche Fragen sind noch offen bei Ihnen?“

Du wirst ziem­lich schnell erfah­ren, ob offe­ne Fragen die Ursache sind, der Kunde eine Form der Sicherheit wünscht oder er dich los­wer­den möch­te.

Wenn es als Ablehnungsgrund vor einem Gespräch genannt wird, weil jemand sagt, er sei auf der Arbeit: „Selbstverständlich kann ich Ihnen ein Angebot zusen­den. Doch dafür muss ich wis­sen, was sie inter­es­siert, weil wir zu vie­le Möglichkeiten haben, um sie alle­samt zu ver­sen­den. Was hal­ten Sie davon, wenn ich mich bei Ihnen spä­ter mel­de und wir klä­ren, was ich Ihnen zusen­den soll? Wann passt es Ihnen denn am bes­ten?“

Du nimmst hier einen wei­te­ren Einwand vor­weg. Denn du lie­ferst eine Begründung dafür, war­um du dich noch ein­mal bei dei­nem Kunden mel­den musst, wenn er etwas schrift­lich erhal­ten möch­te. Besteht er spä­ter immer noch auf schrift­li­che Unterlagen, hast du bereits gele­sen, wie du damit umge­hen kannst.
Doch etwas Schriftliches in Aussicht zu stel­len, kann dir hel­fen, dich beim Kunden noch ein­mal mel­den zu dür­fen.

“Das muss ich mir über­le­gen.“

„Und genau dabei hel­fe ich Ihnen sehr ger­ne, wel­che Fragen sind bei Ihnen noch offen, die wir klä­ren müs­sen, damit Sie heu­te eine Entscheidung tref­fen kön­nen?

Wenn dein Kunde über­le­gen möch­te, dann hel­fe ihm dabei, mit gutem Gefühl eine Entscheidung zu tref­fen.
Sei sein Berater – doch behal­ten den Vertriebsfokus bei.
Wichtig ist, dass dein Kunde ani­miert wird, direkt eine Entscheidung zu tref­fen.

“Was spricht denn dage­gen, sich direkt zu ent­schei­den?“

Manchmal ist der direk­te Weg erfolg­reich, indem du dir von dei­nen Kunden sei­ne Bedenken mit­tei­len lässt.
Und wun­de­re dich nicht dar­über, wenn ein Kunde dir mit­teilt, dass da nichts gegen sprä­che und dann direkt mit dir abschließt. Es liegt in der Natur der Menschen, dass es manch­mal nur einen klei­nen Stupser in die rich­ti­ge Richtung benö­tigt.

Im Sinn von „eine Nacht dar­über schla­fen“: „Und genau des­we­gen schla­ge ich Ihnen vor, dass Sie fünf Nächte dar­über schla­fen. Und dabei träu­men Sie dann am bes­ten von [das Produkt und ggf. einen kur­zen Vorteil nen­nen]. Bereits am sechs­ten Tag geht dann der nächt­li­che Traum in Erfüllung, denn dann klin­gelt der Paketzusteller bei Ihnen und bringt Ihnen Ihr neu­es [Produkt nen­nen]. Einverstanden?“

Oftmals ist es ein Gefühl von Unsicherheit, was dei­nen Kunden die Verzögerungstaktik anwen­den lässt. Und manch­mal benö­tigt es nur einen klei­nen Schubs in die rich­ti­ge Richtung, damit eine Entscheidung getrof­fen wer­den kann.

„Das will ich mit mei­nem Mann/meiner Frau bespre­chen.“

„Das kann ich gut ver­ste­hen. Wichtige Dinge, klärt man ger­ne mit sei­nem Partner, stimmt’s? Was hal­ten Sie davon, wenn wir ihn/sie mit dazu­kom­men las­sen? Dann ist er direkt im Bilde. Oder wol­len Sie ihn über­ra­schen und neh­men ein […] für ihn mit dazu? Was mei­nen Sie?“

Wichtig ist, her­aus­zu­fin­den, wer die Entscheidung trifft. Wenn es der Partner ist, dann soll­te er stets zum Gespräch zusto­ßen, damit er alle Informationen aus ers­te Hand erfährt.
Du gehst auf dei­nen Kunden ein und bie­test ihm noch eine über­ra­schen­de Antwort, indem du ihm vor­schlägst, sei­nen Partner zu über­ra­schen.

Manchmal kann es hel­fen, dei­nem Kunden klar­zu­ma­chen, dass es gera­de nicht um einen Hauskauf geht. Insbesondere, wenn du Güter ver­treibst, die ver­hält­nis­mä­ßig güns­tig sind.

Und ein­mal habe ich ver­mut­lich einen Ehestreit her­vor­ge­ru­fen, als ich meh­re­re Frauen bera­ten hat­te, die alle­samt immer wie­der ihren Mann fra­gen woll­ten vor dem Abschluss.
Als es mir reich­te, habe ich die nächs­te Kundin gefragt: „Wann hat ihr Mann sie das letz­te Mal gefragt, als er sich sein Auto gekauft hat?“
Nach etwas Irritation sag­te sie, dass ich recht hät­te und er sich wagen sol­le was zu sagen, wenn sie bei mir jetzt was für sich bestel­le.

Mitunter lohnt es sich, mit Mut vor­an­zu­schrei­ten.

„Ich mache nichts am Telefon!“

„Danke für Ihre Offenheit. Wenn ich sie rich­tig ver­ste­he, dann haben Sie Sorge, ob am Ende alles so geschieht, wie es tele­fo­nisch bespro­chen wur­de. Was hal­ten Sie davon, wenn wir uns unver­bind­lich unter­hal­ten und ich Ihnen bei Interesse alles vor­ab schrift­lich zusen­de? [Jetzt je nach Art dei­nes Verkaufsthemas fort­fah­ren mit einer Aktivierungsfrage. Zum Beispiel: „Was haben Sie sich denn vor­ge­stellt zur Vertragsverlängerung?“]

Hier wur­de bewusst ein Beispiel nach der Formel für Einwandbehandlung gewählt, da es in sol­chen Situationen beson­ders wich­tig ist, ohne Druck und mit Fingerspitzengefühl vor­zu­ge­hen.

Es ist wie­der ein schö­ner Zeitpunkt auf­zu­zei­gen, dass nicht immer der Wille des Kunden befolgt wer­den muss. Wenn du dies mit einem Interessewecker kom­bi­nierst, wirst du auch in sol­chen Situationen einen Schritt im Verkaufsgespräch wei­ter kom­men.

„Haben Sie damit schon ein­mal schlech­te Erfahrung gemacht? [Antwort abwar­ten und ent­we­der Interessewecker oder Sicherheit ver­mit­teln]“

Wie du merkst, geht es in der Einwandbehandlung nicht dar­um, Kunden mund­tot zu reden und zu hof­fen, dass sie aus Müdigkeit zustim­men, son­dern dar­um, mit Fragen dei­nen Kunden zu ver­ste­hen und auf sei­ne Anliegen ein­zu­ge­hen.

Sie haben recht, es gibt schwar­ze Schafe. Doch die sind sel­te­ner gewor­den, weil sie als Kunde beim Fernabsatz immer vier­zehn Tage Widerrufsrecht haben. Allein des­we­gen ster­ben die schwar­zen Schafe lang­sam aus. Doch wis­sen Sie was, las­sen Sie uns unver­bind­lich unter­hal­ten und sie erhal­ten alles ger­ne noch ein­mal schrift­lich vor­ab, wenn sie Interesse haben soll­ten.“
Das ist wie­der nur eine von vie­len Möglichkeiten.

„Und Sie haben abso­lut recht, denn das mache ich alles für Sie. [mit einem Lächeln äußern und anschlie­ßend eine kur­ze Kunstpause set­zen]. Spaß bei­sei­te, wir gehen gleich alles gemein­sam durch und Sie erhal­ten selbst­ver­ständ­lich alles schrift­lich. Und wenn Sie am Ende doch zufrie­den sind, dann freu­en wir uns bei­de, ein­ver­stan­den?“

Mittels eines Muster Interrupt setzt du wie­der ein­mal eine Gedankenunterbrechung. Anschließend gibst du dei­nem Kunden Sicherheit und nimmst den Einwand, dass er alles schrift­lich erhal­ten möch­te vor­weg.

Die Lüge, mit der ich jahrelang lebte

Mir wur­de vor etli­chen Jahren bei­gebracht, dass ein Nein vom Kunden eine Abkürzung sei für:

N och
E ine
I nfor­ma­ti­on
N ötig

Und jah­re­lang arbei­te­te und leb­te ich mit dem gelern­ten Wissen.

Zum Teil stimmt das natür­lich, dass bei einem Nein dei­nen Kunden eine Information fehlt. Doch vor eini­gen Jahren erkann­te ich, wäh­rend Schulungen mei­ner Mitarbeiter, dass vie­len Neins ein gra­vie­ren­der Fehler zugrun­de liegt.

Warum dein Kunde „Nein!“ sagt

Ich wür­de jetzt nicht unbe­dingt so weit gehen, dass jedes Nein sei­ne Ursache in einem vor­an­ge­gan­ge­nen Fehler des Verkäufers hat. In vie­len Fällen ist dies jedoch der Fall.

Oftmals kom­men Bedarfsanalyse, Angebotsunterbreitung und Ankerfrage schlecht weg im Verkaufsgespräch.
Es wer­den zu wenig Fragen gestellt. Und wenn nur mit dem Ziel, die nötigs­ten Standardfragen zu stel­len, ohne auf den Kunden oder sei­ne Situation indi­vi­du­ell ein­zu­ge­hen. Das Angebot wird lieb­los und immer gleich, folg­lich nicht auf den Kunden bezo­gen, her­un­ter­ge­be­tet. Und eine Ankerfrage nach dem Angebot bleibt aus.

Doch in Erwartung des Verkäufers steht ein „Ja!“ vom Kunden.
Nur wenn alle Zahnräder inein­an­der­grei­fen, kann die gesam­te Maschine pro­duk­tiv lau­fen.
Solltest du trotz guter Einwandbehandlung vie­le Neins ern­ten, dann könn­te es loh­nend sein, sich mit Bedarfsanalyse, Angebotsunterbreitung und Ankerfrage zu beschäf­ti­gen. Anstatt nach immer neu­en Informationen für dei­ne Kunden zu suchen.

Dein Einwand: hier

Dein Einwand

Du hast Herausforderungen, bestimm­te Einwände zu behan­deln? Dann nut­ze die Kommentarfunktion und schil­de­re dei­ne Situation mög­lichst genau. Und ich schaue mir dei­nen Einwand an und er wird hier bin­nen eines Monats auf die­ser Seite unter „Das Maggi-Fix für Einwände“ erschei­nen.


Struktur des Verkaufsgesprächs

Begrüßung
Hinter der Begrüßung steckt mehr als ein schlich­tes „Hallo“.
Erfahre, wie die Begrüßung dein gesam­tes Gespräch in eine posi­ti­ve Richtung len­ken wird und wel­che Fehler du ver­mei­den soll­test.
Zur Begrüßung

Interessewecker
Nicht jeder Kunde freut sich über dei­nen Anruf oder will bei dir kau­fen, nach­dem er dich wegen eines ande­ren Anliegens ange­ru­fen hat. Erfahre, wie du dei­nen Kunden neu­gie­rig machst auf dich und die Produkte, die du ver­kaufst.
Zum Interessewecker

Bedarfsanalyse
Eines der wich­tigs­ten Instrumente im Verkauf ist die Bedarfsanalyse. Sie wird jedoch häu­fig falsch und unzu­rei­chend ange­wen­det. Erfahre, wie du die Fehler ande­rer nicht wie­der­holst und war­um die Bedarfsanalyse über­haupt so wich­tig ist. Welche Fragetechniken es gibt und wie du Informationen gewinnst.
Zur Bedarfsanalyse

Angebotsunterbreitung
Mache nicht den glei­chen Fehler, wie so vie­le Verkäufer vor dir. Ein Angebot kann exklu­siv und erst­klas­sig unter­brei­tet wer­den. Wie dir das gelingt, erfährst du in die­sem Artikel.
Zur Angebotsunterbreitung

Aktivierungsfrage
Nach dem Angebot schwei­gen vie­le Verkäufer und war­ten auf eine Kundenreaktion. Du wirst mit der Aktivierungsfrage nicht nur schnel­ler eine Antwort erhal­ten, son­dern erfährst eben­falls, war­um die­se Frage so wich­tig ist.
Zur Aktivierungsfrage

Einwandbehandlung
Zum Alltag eines Verkäufers gehört es, dass dein Kunde nicht so begeis­tert ist, von dei­nem Angebot, wie du es dir erhoffst. Er nennt dir einen Einwand. Informiere dich, wie du mit Einwänden umge­hen soll­test, wie du eige­ne Einwandbehandlungen fin­dest und wie du die meis­ten Einwände behan­deln kannst. Zudem lernst du ken­nen, war­um ein Einwand etwas Positives ist.
Zur Einwandbehandlung

Kaufsignale & Abschlusstechnik
Statt zu war­ten, bis dein Kunde end­lich „Ja“ sagt, wirst du nach dem Lesen des Artikels dei­ne Kunden aktiv zum Kauf bewe­gen kön­nen. Das spart dir Zeit und Nerven und hilft ins­be­son­de­re ent­schei­dungs­schwa­chen Kunden.
Zur Abschlusstechnik

Verabschiedung
Finde her­aus, wie du ein Gespräch been­dest. Warum es wich­tig ist, sich mit der Verabschiedung aus­ein­an­der­zu­set­zen. Und was das Gesprächsende mit der Kundenbeziehung zu tun hat.
Zur Verabschiedung


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